Am gestrigen Morgen führte das Landeskriminalamt im Namen der Staatsanwaltschaft Berlin eine Razzia bei einem 48-jährigen Polizeibeamten der Direktion 5 (City) durch. Ihm wird zur Last gelegt, am 19. Juli 2023 zusammen mit einem weiteren Polizisten einen Raub auf der Stadtautobahn verübt zu haben. Es wird angenommen, dass beide Täter durch das Tragen ihrer offiziellen Ausrüstung den Anschein einer legitimen polizeilichen Operation erwecken wollten.

Ab etwa 6 Uhr morgens durchkämmten Einsatzkräfte, einschließlich Mitgliedern des Spezialeinsatzkommandos, die Privat- und Diensträume des Verdächtigen. Dabei wurden ein Handy und verschiedene Dokumente beschlagnahmt. Der Polizeibeamte wurde in seiner Wohnung vorläufig festgenommen, um erkennungsdienstliche Maßnahmen und eine vom Gericht angeordnete DNA-Probenentnahme durchzuführen. Nach Abschluss dieser Maßnahmen wurde er wieder freigelassen.

Die Untersuchungen, die noch im Gange sind, werden von einem für Dienstvergehen zuständigen Fachkommissariat des Landeskriminalamts durchgeführt.

Weitere Informationen können der gemeinsamen Pressemitteilung mit der Polizei vom 15. August 2023 entnommen werden:https://www.berlin.de/generalstaatsanwaltschaft/presse/pressemitteilungen/2023/pressemitteilung.1356466.php