Playmobil auch in der Krise?

Last Updated: Mittwoch, 04.10.2023By Tags: ,

Die Horst Brandstätter Group, der übergeordnete Konzern von Playmobil, verkündete heute einen globalen Arbeitsplatzabbau von rund 700 Positionen, wovon etwa 370 Stellen in Deutschland wegfallen werden. Die Bekanntmachung erfolgte am Firmenhauptsitz in Zirndorf bei Nürnberg. Dies entspricht einer Reduzierung von 17 Prozent der weltweiten und 16 Prozent der deutschen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese Maßnahme folgt nach umfassender Analyse aller Geschäftsbereiche durch die Unternehmensleitung, wobei die aktuelle Geschäftslage und bestehende wirtschaftliche Herausforderungen berücksichtigt wurden, laut einem Unternehmenssprecher.

In den letzten beiden Geschäftsjahren musste der Konzern sowohl Umsatz- als auch Gewinnrückgänge verzeichnen, die diesen Stellenabbau erforderlich machen. Zudem wurde letzten Freitag publik, dass der Hersteller von Playmobil beabsichtigt, seinen Formenbau auszulagern, was den Verlust von weiteren 74 Arbeitsplätzen bedeutet. Das Unternehmen begründete dies damit, dass der Formenbau nicht mehr zu seinen Kernkompetenzen gehöre und mit der Zeit an Relevanz verloren habe, was andeutet, dass sich die strategische Fokussierung und Prioritätensetzung des Unternehmens gewandelt haben, und dadurch organisatorische und personelle Anpassungen notwendig werden.

Durch das Outsourcing bestimmter Produktionsteile antwortet der Mutterkonzern von Playmobil auf sich ändernde Marktbedingungen und Anforderungen, mit einem klaren Ziel vor Augen: Die Wettbewerbsfähigkeit stärken und den langfristigen Erfolg des Unternehmens sichern.

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