
Verfolgungsjagd
Schleuser liefern sich seit diesem Jahr immer häufiger Verfolgungsjagden mit der Polizei, was die Arbeit der Bundespolizei in Bayern gefährlicher gemacht hat. Seit dem tödlichen Unfall von Ampfing hat sich die Situation verschärft. Die Schleuser sind gewaltbereiter geworden und gehen bei der Flucht vor der Polizei immer öfter bis an ihre Grenzen. Dies stellt eine erhebliche Belastung für die Polizisten dar, da sie ständig mit der Möglichkeit konfrontiert sind, in gefährliche Situationen verwickelt zu werden.
In den vergangenen Monaten kam es zu mehreren Unfällen, bei denen Schleuser mit ihren Fahrzeugen gegen Hindernisse gefahren sind und Polizeiautos gerammt haben. Die Gewaltbereitschaft und das Risiko von Verfolgungsjagden sind zu einer alltäglichen Realität geworden. Die Bundespolizisten sind zunehmend besorgt darüber, dass sie in eine ähnlich tragische Situation wie der Unfall in Ampfing geraten könnten, bei dem sieben Geflüchtete, darunter ein Kind, ums Leben kamen.
Die Bundespolizei führt Kontrollen nahe der bayerisch-österreichischen Grenze durch, da sie nur in unmittelbarer Nähe zur Grenze Migranten direkt zurückweisen kann. Bei Kontrollen im Landesinneren ist dies nicht möglich. Die Polizei hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres bereits Tausende von Menschen zurückgewiesen oder abgeschoben, die unerlaubt eingereist sind. Dies geschieht, wenn die Personen nahe der Grenze aufgegriffen werden.
Die Flüchtlingszahlen sind jedoch in den letzten Wochen stark zurückgegangen, was auch die Anzahl der Schleuseraktivitäten verringert hat. Die Polizei führt dies auf Konflikte zwischen Schleuserorganisationen in Serbien zurück. Trotz der vorübergehenden Entspannung sind die Einsatzkräfte entlang der Grenze darauf vorbereitet, dass sich die Situation wieder ändern kann.
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