
Spritpreisen
In den letzten Wochen sind Rohölprodukte wie Kraftstoffe und Heizöl günstiger geworden, hauptsächlich aufgrund von Uneinigkeiten innerhalb des Opec-Plus-Kartells bezüglich Liefermengen und geplanter Förderkürzungen. Das Opec-Treffen für Ende November wurde aufgrund dieser Differenzen abgesagt, und einige Länder, darunter Saudi-Arabien und Russland, haben ihre Ölproduktion zu reduzierten Preisen erhöht.
Dieser Preisverfall spiegelt sich bereits teilweise bei den Spritpreisen an den Tankstellen wider, wobei der ADAC eine Senkung um 10 Prozent meldet. Heizöl ist ebenfalls während der Heizperiode ungewöhnlich günstiger. Dieser Preisrückgang resultiert aus den gesunkenen Rohölpreisen der letzten vier Wochen.
Die Abwärtsbewegung der Ölpreise wird durch eine sinkende Nachfrage in China, wo das Wirtschaftswachstum nachlässt und der Energieverbrauch abnimmt, sowie durch eine steigende US-Ölförderung unterstützt. Für das Jahr 2024 wird erwartet, dass die USA wieder mehr Öl aus eigener Produktion fördern, was sich positiv auf die Preise auswirken könnte.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass ab Januar 2024 der Preis der CO2-Abgabe pro Tonne Kohlendioxid von 35 Euro auf 40 Euro steigen wird, was zu höheren Heizölpreisen führen wird. Dies könnte dazu führen, dass Haushalte, die mit Heizöl heizen, dazu neigen, ihre Tanks noch vor dem Jahreswechsel aufzufüllen.
Darüber hinaus gibt es in Deutschland regionale Preisunterschiede bei Kraftstoffen, wobei der Süden tendenziell höhere Preise aufweist. Dies könnte auf Preisaufschläge der Mineralölkonzerne und ihrer Lieferanten zurückzuführen sein, die ihre Produkte hauptsächlich aus Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden EU-Ländern beziehen, wo die Spot-Märkte für Rohöl und Kraftstoffe in Europa ihren Sitz haben. Es wird auch vermutet, dass die Mineralölkonzerne die höhere Kaufkraft in Süddeutschland nutzen, um dort höhere Preise zu verlangen.
Unabhängig von der Region können Autofahrer jedoch durch den Vergleich von Spritpreisen mithilfe von Tank-Apps Geld sparen. Diese Apps ermöglichen es den Verbrauchern, die aktuellen Preise an verschiedenen Tankstellen in ihrer Nähe zu vergleichen und so die günstigsten Optionen auszuwählen. Dies kann gerade in Regionen mit starken Preisschwankungen sinnvoll sein, da die Preise je nach Tageszeit und Wochentag erheblich variieren können. Tank-Apps wie „ADAC Drive“ und „Benzinpreis-Blitz“ bieten diese Vergleichsmöglichkeit und helfen Autofahrern, die besten Preise zu finden. Zusätzlich gibt es Internetplattformen wie „clever-tanken.de“, die eine Übersicht über günstige Tankstellen in der Umgebung bieten.
Neueste Kommentare