In Deutschland verharrt die Kinderarmut auf einem hohen Niveau. Über eine Million Kinder und Jugendliche leben dauerhaft in Armut. Diese Erkenntnis ergibt sich aus einem Bericht von Unicef, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Im internationalen Vergleich mit anderen wohlhabenden Ländern positioniert sich Deutschland lediglich im unteren Mittelfeld, was die Bekämpfung von Kinderarmut angeht. Unicef appelliert daher an die Bundesrepublik, verstärkte Maßnahmen zum Wohl Minderjähriger zu ergreifen.

Die Studie von Unicef hebt hervor, dass Kinder, die in Armut leben, ein signifikant höheres Risiko für Depressionen aufweisen. In Deutschland wird eine Person als einkommensarm eingestuft, wenn ihr weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der gesamten Bevölkerung zur Verfügung steht. Die anhaltend hohe Kinderarmut in Deutschland weist auf die Notwendigkeit hin, effektivere Strategien zur Unterstützung betroffener Kinder und Jugendlicher zu entwickeln und umzusetzen.