Eine Studie der Universität der Bundeswehr München offenbart: Frauen empfinden die Adventszeit oft als stressig. Über ein Viertel der Frauen (27%) fühlt sich durch Weihnachtsvorbereitungen wie Geschenkekauf und Plätzchenbacken stark belastet, während nur jeder fünfte Mann ähnlichen Stress empfindet. Besonders in der Altersgruppe 30 bis 40 spürt man den Druck, verursacht durch das erste Weihnachtsfest mit Kindern. Jüngere Erwachsene unter 30 fühlen sich hauptsächlich durch die Geschenksuche gestresst.

Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen: Trotz Pandemie, Krieg und Inflation freuen sich 50% der Befragten mehr auf Weihnachten. Viele nehmen sich bewusst mehr Zeit für sich und ihre Angehörigen, was zu einer entspannteren und weniger materialistischen Feier führt. Etwa 38% der Befragten haben weniger Verpflichtungen und gehen die Feiertage gelassener an.

Obwohl Nachhaltigkeit im Alltag ein wichtiges Thema ist, hat es zu Weihnachten weniger Priorität. Einige planen jedoch, auf unnötiges Geschenkpapier oder überflüssige Dekoration zu verzichten. Interessanterweise steigt bei jungen Menschen das Interesse an Kirchenbesuchen zu Weihnachten, obwohl insgesamt weniger Deutsche Gottesdienste besuchen. Die Umfrageergebnisse basieren auf den Antworten von rund 1.200 Personen zwischen dem 30. November und dem 4. Dezember.