Mehrere Bundestagsabgeordnete haben bei einer Tätowier-Aktion im Bundestag auf das Thema Organspende aufmerksam gemacht. Gemeinsam mit dem Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Stefan Schwartze (SPD), der die Aktion zusammen mit dem Verein Junge Helden initiierte, ließen sich die Abgeordneten ein Organspende-Tattoo stechen.

Ziel der Aktion ist es, ein Bewusstsein für das Thema Organspende zu schaffen und die Diskussion darüber in der Gesellschaft anzuregen. Das Tattoo soll den Willen der jeweiligen Person in Bezug auf eine mögliche Organspende sofort erkennbar machen. Durch diese sichtbare Kennzeichnung möchten die Initiatoren auch Vorurteile abbauen und die Bereitschaft zur Organspende fördern.

Die Tätowier-Aktion im Bundestag ist Teil einer größeren Kampagne, die darauf abzielt, die Organspenderate in Deutschland zu erhöhen. Trotz zahlreicher Informationskampagnen ist die Zahl der Organspender hierzulande im internationalen Vergleich immer noch niedrig.

Stefan Schwartze betonte die Bedeutung persönlicher Entscheidungen und wie wichtig es ist, diese klar zu kommunizieren. Die Abgeordneten hoffen, dass ihre Teilnahme an der Aktion dazu beiträgt, das Thema in der Öffentlichkeit präsenter zu machen und mehr Menschen dazu zu ermutigen, sich mit der Frage der Organspende auseinanderzusetzen und eine informierte Entscheidung zu treffen.