
AfD Bayern Landtag Wahl
Ah, ein wahrer Hauch frischer Luft! In einer beeindruckenden Inszenierung politischer „Erneuerung“ hat Landtagsabgeordnete Ebner-Steiner, bekannt als treue Weggefährtin des so „gemäßigten“ (Achtung, Sarkasmus!) AfD-Hardliners Höcke, das Ruder der AfD-Fraktion ergriffen. Und das ohne jegliche Konkurrenz! Eine Harmonie, die ihresgleichen sucht. Wer benötigt schon die Mühen innerparteilicher Demokratie, wenn man geschlossen hinter einer einzelnen Stimme stehen kann?
Nach all den internen Querelen, deren Unterhaltungswert locker mit einer Seifenoper mithalten könnte (die Veröffentlichung der DVD-Sammlung bleibt mit Spannung erwartet), verkündet die frisch gekürte Fraktionsvorsitzende nun eine Ära des geschlossenen Auftretens. Man kann die kollektive Begeisterung geradezu greifen.
Am anderen Ende des politischen Korridors hält sich der SPD-Fraktionschef, von Brunn, trotz kleinerer (lesen: gigantischer) Misserfolge bei den jüngsten Wahlen wacker in seinem Amt. Es beruhigt ungemein zu sehen, dass selbst nach herben Einbußen Kontinuität in der Führungsetage gewährleistet bleibt.
Was die SPD angeht, so gab es nach einem aufregenden politischen Tauziehen, das jeder guten Intrige gerecht würde, eine überraschende Wendung: Halbleib hat sich entschieden, doch nicht der Kapitän des Schiffes zu werden. Vielleicht scheute er den damit verbundenen Stress oder wollte seinen geliebten Bürosessel nicht räumen. Wer könnte es ihm verdenken?
In der Gesamtschau war dies unzweifelhaft ein bahnbrechender Tag in der politischen Landschaft! Man könnte schwören, Zeuge zu sein, wie Erneuerung und ein frisches Lüftchen durch die Hallen des Landtags wehen. Oder war es am Ende nur der Luftzug aus dem Spalt der Hinterzimmertür?
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