Job Angst

Last Updated: Dienstag, 10.10.2023By Tags:

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DHL-Post-Konzerns versammelten sich zu einer imposanten Demonstration vor dem Brandenburger Tor, um ihrem Missfallen Ausdruck zu verleihen. Der Auslöser für diese Kundgebung sind geplante Gesetzesreformen, welche bedeutende Beschränkungen des sogenannten Universaldienstes mit sich bringen könnten. Kritiker sehen in diesen Reformen ein signifikantes Problem, insbesondere da der Universaldienst dazu verpflichtet ist, Sendungen an Werktagen bundesweit zuzustellen.

Held, der Vorsitzende des Post-Gesamtbetriebsrats, äußerte seine Besorgnis über die schwierige Situation, die sich ergeben könnte, wenn der Universaldienst nicht mehr adäquat finanziert wird. Er machte darauf aufmerksam, dass im Falle der Durchführung dieser Reform mehr als zehntausend Arbeitsplätze gefährdet sein könnten. Doch die Bedenken erstrecken sich nicht nur auf den sozialen Aspekt des Verlusts von Arbeitsplätzen. Reformgegner betonen, dass eine solche gesetzliche Umstellung auch den Zugang der Bürger zu unverzichtbaren Postdienstleistungen beschränken könnte.

Der Vorsitzende von Verdi, Werneke, appellierte an die politischen Verantwortlichen, eine Revision der Gesetzesneufassung zu prüfen. Er plädiert für eine Gesetzesfassung, die die Anforderungen und Rechte der Postmitarbeiter sowie der gesamten Bevölkerung Deutschlands in Betracht zieht. Der Protest und die Ängste der Demonstranten sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Vielmehr sollten sie ein Grund sein, die vorgesehenen gesetzlichen Änderungen eingehend zu prüfen und möglicherweise neu zu bewerten.

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