In Bayern ist die Menge an Hausmüll, die von den Einwohnern entsorgt wurde, im Jahr 2022 deutlich gesunken. Pro Kopf wurden im Durchschnitt 462 Kilogramm Müll weggeworfen, was fast 45 Kilogramm weniger als im Vorjahr darstellt. Dies gab das Landesamt für Umwelt (LfU) in Augsburg bekannt.

Einer der Hauptgründe für diesen Rückgang könnte in den gestiegenen Lebenshaltungskosten liegen. Von der insgesamt entsorgten Menge entfielen 155 Kilogramm auf Restmüll, was neun Kilogramm weniger als im Jahr 2021 ist. Die Behörde sieht in veränderten Lebensgewohnheiten und der wirtschaftlichen Entwicklung wesentliche Faktoren für die Reduktion der Abfallmenge. Hinzu kommen Maßnahmen zur Abfallvermeidung.

Den größten Teil des Mülls bildeten Wertstoffe wie Glas, Altpapier und Verpackungen, die zusammen 165,8 Kilogramm ausmachten, im Vergleich zu 182,6 Kilogramm im Vorjahr. Auch die Menge an Grüngut und Bioabfällen verringerte sich auf 141,5 Kilogramm pro Kopf im Jahr 2022, gegenüber 160,3 Kilogramm im Jahr zuvor. Diese Entwicklung deutet auf ein gestiegenes Umweltbewusstsein und effektivere Abfallvermeidungsstrategien in Bayern hin.