
Preiserhöhung für Orangensaft erwartet
Die deutsche Fruchtsaft-Industrie rechnet mit steigenden Preisen für Orangensaft. Aufgrund schlechter Ernten müssen die gestiegenen Kosten „an den Lebensmittelhandel und somit an den Endverbraucher weitergegeben werden“, erklärte Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF). „Orangensaft wird sich wohl verteuern,“ fügte er hinzu.
Heitlinger betonte, dass es unter zwei Euro pro Liter nicht mehr möglich sei, den Saft kostendeckend zu verkaufen. Diese Preissteigerung basiert auf einer Prognose des Gesamtverbandes der brasilianischen Citruswirtschaft, die erhebliche Ernteausfälle und damit verbundene Kostensteigerungen voraussieht.
Die schlechten Ernten in Brasilien, dem weltweit größten Produzenten von Orangensaft, resultieren aus ungünstigen Wetterbedingungen und Schädlingsbefall, was zu einer Verknappung des Angebots führt. Diese Entwicklungen haben direkte Auswirkungen auf die globalen Märkte, einschließlich Deutschland.
Neben den Ernteproblemen tragen auch gestiegene Transport- und Energiekosten zur Verteuerung bei. Die Hersteller betonen, dass die Preiserhöhung notwendig ist, um die wirtschaftliche Stabilität der Branche zu gewährleisten und die Versorgung der Verbraucher sicherzustellen.
Verbraucher sollten sich darauf einstellen, in den kommenden Monaten höhere Preise für Orangensaft zu zahlen. Die Fruchtsaft-Industrie hofft, dass sich die Lage in den nächsten Erntezyklen stabilisieren wird, sodass langfristig wieder günstigere Preise möglich sind.
Neueste Kommentare