Laut den jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes konnten im vergangenen Jahr 5,5 Millionen Menschen in Deutschland ihre Wohnungen oder Häuser aus finanziellen Gründen nicht ausreichend beheizen. Dies entspricht etwa 6,6 Prozent der Bevölkerung. Im Vergleich zum Jahr 2021 hat sich dieser Anteil verdoppelt, was auf eine zunehmende finanzielle Belastung für viele Haushalte hinweist.

Besonders betroffen von dieser Problematik sind spezifische Gruppen: Haushalte von Alleinerziehenden, Familien mit mindestens drei Kindern und Alleinlebende hatten besonders häufig Schwierigkeiten, ihre Wohnräume angemessen zu erwärmen. Diese Erkenntnisse stammen aus einer EU-weiten Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen.

Die gestiegenen Energiekosten und die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie könnten zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Diese Situation unterstreicht die Notwendigkeit politischer Maßnahmen und Unterstützungsangebote, um betroffene Haushalte, insbesondere einkommensschwache und sozial vulnerable Gruppen, zu entlasten und ihnen eine angemessene Lebensqualität zu ermöglichen.