
Zinspause
Für diejenigen, die planen zu bauen oder Kredite aufzunehmen, gibt es vorerst gute Nachrichten: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat eine Zinspause angekündigt, um gegen die Inflation vorzugehen. Nach einer Serie von zehn Zinserhöhungen hat die Zentralbank beschlossen, die Zinsen im Euroraum stabil zu halten, wobei der Leitzins auf 4,5 Prozent festgesetzt bleibt. Diese Ankündigung erfolgte nach einem Treffen der EZB in Athen.
Ebenso unverändert bleibt der Einlagensatz für Banken, der bei 4,00 Prozent liegt, dem höchsten Wert seit der Einführung der Währungsunion im Jahr 1999. Dieser Satz ist für Banken relevant, die ihre überschüssigen Mittel kurzfristig bei der EZB parken.
Diese Entscheidung der EZB steht im Zusammenhang mit der jüngsten Inflation im zweistelligen Bereich, ausgelöst durch den russischen Angriff auf die Ukraine, der weitreichende wirtschaftliche Folgen hatte. Seit Juli 2022 hatte die EZB eine Serie von Zinserhöhungen durchgeführt, um die steigende Inflation zu bekämpfen. Der Ansatz hinter höheren Zinsen ist, dass sie die Kreditkosten verteuern, was wiederum die Konsumausgaben reduziert und dadurch potenziell die Inflation senkt. Allerdings birgt diese Strategie auch das Risiko, das Wirtschaftswachstum zu bremsen, da sie die Kosten für kreditfinanzierte Investitionen erhöht. Langfristig verfolgt die EZB das Ziel, Preisstabilität zu gewährleisten, indem sie eine Inflationsrate von etwa 2,0 Prozent anstrebt.
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